Geschichte vor Ort. Vor 70 Jahren / 2. März 2014, 14.30 Uhr
STADTRUNDGANG mit Monika Müller und Frank Schillinger, Jüdisches Kulturmuseum
Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten lebten etwas mehr als tausend Jüdinnen und Juden in Augsburg. Die zunehmenden antijüdischen Gewaltmaßnahmen erschwerten ihr Leben in den folgenden Jahren immer mehr. Etwa die Hälfte konnte sich ins Ausland retten, bis das NS-Regime im Herbst 1941 Juden Auswanderungen generell verbot. In dieser Zeit stellte die Regimeführung ihre Politik von der Vertreibung auf die physische Vernichtung der Juden um. Die Augsburger Jüdinnen und Juden wurden ab November 1941 in neun Transporten in den Osten deportiert. 1944 führte ein Transport nach
Theresienstadt.
Der Stadtrundgang stellt an verschiedenen Stationen exemplarische
Schicksale vor.